Dienstag, 28. August 2012

Es geht aufwärts

1:1- ein Remis. Und ein Remis erregt selten Aufmerksamkeit. In diesem Fall ist es aber anders. Denn der SC erreichte jenes 1:1-Remis beim amtierenden Meister und Ligakrösus Red Bull Salzburg. Und nicht nur das ist bemerkenswert, denn vor allem das Zustandekommen dieses Ergebnisses verdient Lob, denn nicht nur die SC-Fans sind der Meinung, dass die Blau-Weißen in Hälfte 2 die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen war. Friesenbichler und Tadic hatten sogar zweimal die Chance auf den Sieg am Bein bzw. am Kopf. Doch man sollte nicht unbescheiden sein, mit diesem Ergebnis hat der SC wohl die Überraschung der Runde geliefert und das allein ist schon sehr viel wert.

Neues gibts aus der Allzeit Getreuen auch aus dem Vorstand. Mit den Unternehmern Josef Wöber und Robert Schwarzmann darf der SC zwei neue Vorstandsmitglieder begrüßen, sie sollen Präsident Manfred Rottensteiner u.a. bei der Suche nach einem Hauptsponsor unterstützen, beide sind ja selbst seit Jahren als Unterstützer im Verein tätig und sollen ihre Netzwerke nutzen.

Weiters gab es in einer großen, niederösterreichischen Wochenzeitung ein 15-seitiges Extrablatt über den SC, in welchem Präsident Rottensteiner und Trainer Heimo Pfeifenberger zu Wort kommen. Zur Zuschauerarmut im Wiener Neustädter Stadion etwa meint Rottensteiner:"Es tut sehr weh. Da geht es nicht um unsere Eitelkeit, aber der ganze Verein bemüht sich und trotzdem können wir als sportliches Aushängeschild der Stadt nicht begeistern. Da besteht in Wiener Neustadt generell Aufholbedarf, darunter leiden auch wir." Ein erstes Zeichen setzte das sypmathische Team rund um Rottensteiner mit der Anwesenheit des Fanmobils sowie einigen Spielern samt Trainer Pfeifenberger am Neustädter Hauptplatz beim "Sommerkino". Auch zu den Gerüchten rund um die Ex-Spieler Reiter, Madl und Schicker, bei denen es ja hieß sie konnten aus finanziellen Gründen nicht gehalten werden, nahm er Stellung:" Finanziell haben wir diesen Spielern nicht viel weniger geboten, als sie in den sogenannten "Stronach-Verträgen" hatten. Sie wollten einfach den nächsten Schritt gehen, zu Vereinen, wo sie auch international spielen." Somit sollten auch diese hartnäckigen Gerüchte aus der Welt sein.

Alles in allem ein sehr positives Zeichen, das wohl Balsam auf die zuletzt geschundenen Seelen der SC-Fans ist. Den nichts wünschen sich die treuesten Blau-Weißen mehr als Beständigkeit. Beständigkeit was die Mannschaft betrifft, Beständigekeit was das den Betreuer - und Mitarbeiterstab betrifft, und Beständigkeit was die Finanzen betrifft. Gelingt es dem SC sich in den nächsten Jahren sich in der Bundesliga zu etablieren, wird er auch für etwaige Sponsoren wieder interessanter werden. Dem Team um Rottensteiner ist es auf alle Fälle zuzutrauen den SC langfristig auf solide Beine zu stellen, denn wie sagt schon ein altes Sprichwort:"Man kann alles schaffen-man muss es nur unbedingt wollen!"

Dienstag, 21. August 2012

Ein Riese namens Friese

Innsbruck 2, Wiener Neustadt 3. Endlich! Der SC hat seine ersten drei Punkte eingefahren. Mann des Spiels: Günther Friesenbichler. Der Onkel von Bayerns Nachwuchskicker Kevin und Bruder von Österreichs Fussball-Wandervogel Nr.1 Bruno Friesenbichler hat gezeigt wie wertvoll er für die Blau-Weißen sein kann, wenn er das nötige Selbstvertrauen hat. Und: so gesehen war es ein perfekter Hattrick, den "Friese" gegen die Tiroler erzielte - einmal per Kopf, einmal mit rechts, einmal mit links. Auch für ihn persönlich ist es ein wunderbarer Erfolg, war er doch in den letzten Wochen bei den Fans nicht mehr wirklich beliebt, wie sich etwa beim Spiel in der Südstadt zeigte, wo quasi die ganze mitgereiste Neustädter Fanschar wehement seine Auswechslung forderte. Ein Wunsch dem Heimo Pfeifenberger dann auch nachkam. Seine schlacksige und etwas unorthodoxe Art sich zu bewegen sind in solchen Spielen natürlich für einen positiven Gesamteindruck nicht gerade förderlich, und dass Friesenbichler am Ball kein ein Feinmechaniker ist, steht wohl auch außer Dikussion. Aber: Das is ja auch nicht der Grund, warum er geholt wurde, denn - um eine alte Floskel zu strapazieren - so einen brauchst du einfach in der Mannschaft. Einen Prellbock, einen Leuchtturm an forderster Front, der im Strafraum unverwüstlich seinen Mann steht, wie der berühmte Fels in der Brandung. Quasi ein Stefan Maierhofer für Arme.

Bleibt zu hoffen, dass "Friese" seine Form aus den letzten beiden Partien halten kann. Im Moment liegt er in der Torschützenliste hinter Soriano und Hosiner auf Platz 3, sollte dem auch am Ende der Saison so sein, sollte der SC mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

Samstag, 11. August 2012

Statistik und Realität

3 Spiele, 3 Niederlagen, 0:7 Tore, 16 Spiele in Folge sieglos. Wirft man einen Blick auf die Statistik, müsste man als SC-Fan schon ins Grübeln kommen. Doch genauso wie bei einem Erfolgslauf nicht alles Gold ist was glänzt, ist bei den Blau-Weißen nicht alles Pech, was schwarz ist. Es mag verrückt klingen, doch hätte der SC seine Chancen in der Südtsadt genauso effektiv genützt wie die Admira, würde man nun wohl nicht mit null Punkten dastehen. Allein Fröschl hätte drei Tore machen können, wenn nicht sogar müssen. Auch Tadic vergab zwei 100-prozentige Torchancen, als er beide Male allein vor Admira-Goalie Tischler stand. Und wie sagt schon ein altes Sprichwort: Hast du kein Glück, dann hast du meistens Pech auch noch. Und Unvermögen hin oder her, bei den beiden Aluminium-Treffern in Halbzeit eins war Fortuna keineswegs auf Seiten der Blau-Weißen.
Fazit: Chancenerarbeitung ganz gut, es hapert jedoch wie immer an der Verwertung. Weiters muss die Abwehr stabiler werden. Kann man diese beiden Probleme abstellen, stehen die Chancen gegen die SV Ried wohl gar nicht so schlecht.

Es wartet also noch viel Arbeit auf Coach Heimo Pfeifenberger, welcher auch angedeutet hat noch einen linken Verteidiger holen zu wollen, um den Abgang von Klapf zu kompensieren. Laut diversen Medienberichten soll er SC an einem griechischen Kicker dran sein, welcher derzeit beim FC Schalke 04 engagiert ist. Eine Leihe steht im Raum. Weiters wäre der Ex-Bundesligakicker Florian Sturm zu haben, ob er jedoch der richtige Mann wäre, ist fraglich. Nichts desto trotz haben die Verantwortlichen noch bis 31. August Zeit um zu handeln. Doch, um beim Thema Griechenland zu bleiben, fehlt es dem SC wohl ähnlich an finanziellen Mitteln wie dem angeschlagenen Pleitestaat.


Samstag, 21. Juli 2012

Ein altbekanntes Leiden...

Das erste Saisonspiel ist absolviert - Zeit ein erstes, kleines Resümee zu ziehen. Zwar ging die Partie gegen Lieblingesgegner Mattersburg 0:2 verloren, was aber nicht bedeutet, dass alles schlecht war - im Gegenteil, Mattersburg war an diesem Abend ganz einfach cleverer. Der SC ließ einige Großchancen (Tadic, Maak, Fröschl, 2x Friesenbichler) aus, hatte über weite Strecken sogar mehr vom Spiel und scheiterte letztendlich an einem altbekannten Leiden, welches die Fans aus der Vorsaison bereits zur Genüge kennen: dem Abschluss.

In letzter Zeit gab es beim SC sehr viele gute Nachrichten, wie etwa jene, dass man vorerst den Platz, an dem sich für gewöhnlich das Logo des Brustsponsors befindet, für karitative Zwecke zur Verfügung gestellt hat. Es handelt sich dabei um die Initiative "DEBRA", die sich für Schmetterlingskinder einsetzt und gegen den SVM erstmals von der - an jenem Abend weißen - Brust lachte. Nun aber gabs zur Abwechslung wieder einmal "Bad News". Ein der treuesten Kicker der Blau-Weißen verließ den Verein: Kapitän Wolfgang Klapf kehrt aus privaten Gründen der Allzeit Getreuen nach 4 Jahren den Rücken, ein herber Schlag für den Verein, aber auch für die Fans, bei denen "Klapfi" stets sehr beliebt war, galt er unter ihnen doch als eine Art Gallionsfigur. Auf diesem Wege alles Gute an den Neustädter Ex-Captain.

Klapfs Ersatz im Spiel gegen Mattersburg war der von Grödig gekommene Jiri Lenko, welcher aber prompt zeigte, dass er Klapf durchaus vergessen machen könnte. Mit Ausnahme eines gescheiterten Klärungsversuches im eigenen Strafraum war Lenko wohl einer der besten Neustädter an jenem Abend, gewann der doch von allen 22 Mann auf dem Platz mit knapp 80% die meisten Zweikämpfe und hatte auch die meisten Ballkontakte.

Alles in Allem lässt sich sagen, dass der SC gegen den SVM wohl um nichts schlechter war, wenn man nun endlich die Abschlussschwäche in den Griff bekommt, steht einem positiven Erreichen des Zieles Klassenerhalt nichts mehr im Wege. Die nächste Möglichkeit dazu ist im Heimspiel gegen Rekordmeister Rapid Wien. Die Mannschaft hat jedenfalls großes Potential, wenn sie jenes Potential voll und ganz abruft ist sie zu allem fähig.

Sonntag, 8. Juli 2012

Die neue Saison kann kommen!

13 Neue sind es also geworden. Dem gegenüber stehen 16 Abgänge. Was also kann man in der Saison 2012/2013 vom SC erwarten? Das Ziel der gesamten blau-weißen Familie ist natürlich der Klassenerhalt. Und genau der ist der Mannschaft auch ohne Bedenken zuzutrauen. Wer sich das Spiel gegen den SC Sollenau am 7.7. angesehen hat, wird dem wohl beipflichten. Nun gut, Sollenau ist "nur" ein Regionalligist, ein 8:1 hat dann aber doch einige Aussagekraft.  Man sah einen spielfreudigen SCWN, der sich stets ballsicher zeigte und den Weg nach vorne suchte, vor allem Dario Tadic fiel auf, er könnte die erhoffte Verstärkung im Angriff und der kongeniale Partner von Sturmtank Günther Friesenbichler sein, der mit seinen drei Treffern ebenso wie Tadic, der zweimal traf, aufzeigte. Auch Stefan Rakowitz und Daniel Offenbacher stachen heraus. Zwei weitere Spieler, die Trainer Heimo Peifenberger in der neuen Saison noch viel Freude bereiten könnten.
Schön langsam dürfte sich auch soetwas wie ein Stamm beim SC herauskristallisieren. Unter den Spielern, die jenem Stamm angehören dürften wohl nicht allzuviele Überraschungen sein. Leute wie Mimm, Maak, Offenbacher, Wolf, Tadic und natürlich Captain "Wolfi" Klapf dürften wohl einen Platz so gut wie sicher haben. Um diese Spieler herum gibt es einige Wacklkandidaten, wie etwa Günther Friesenbichler, der wohl Stürmer Nr. 1b hinter Tadic sein dürfte bzw. wird es darauf an kommen, wer der Gegner ist und mit wievielen Stürmern Pfeifenberger spielen lässt. Auch an den Flügeln wird der neue Coach wohl das eine oder anderen Mal variieren, da es mit Hofbauer, Rakowitz, Pollhammer, Fröschl, aber auch Berger und Lenko mehrere Alternativen gibt.

Das erste Spiel der neuen Meisterschaft wird, wie schon im Vorjahr, in Mattersburg stattfinden. Ein Spiel, dass den SC-Fans wohl noch gut in Erinnerung sein dürfte, man denke an das Tor von Goalie Jörg Siebenhandl. Danach trifft der SC im ersten Heimspiel der neuen Saison auf Rekordmeister Rapid Wien, ein Duell, in dem die Blau-Weißen nur überraschen können, zu verlieren gibt es ja schließlich nichts.


Dienstag, 12. Juni 2012

Alles neu macht der Mai

Mimm, Rakowitz, Offenbacher, Tadic, Fröschl, Hofbauer, Vollnhofer, Glänzer. Viele neue Namen im Kader des SC, doch können sie die vielen, teilweise schwerwiegenden, Abgänge kompensieren? Die Meinungen gehen auseinander, dass es drastischer nicht sein könnte. Die einen sehen die Blau-Weißen als Fixabsteiger, die anderen dagegen meinen, die Mannschaft sei noch stärker als im Vorjahr, noch dazu ist das Einkaufsprogramm noch nicht abgeschlossen. Hattenberger, der zuletzt in Wien bei der Vienna aktiv war und aufgrund der Connections von Heimo Pfeifenberger in die Allzeit Getreue wechseln könnte, und Saurer, der von Rapid ja nur ausgeliehen war, zieren sich noch. All diesen Fakten und Gerüchten bezüglich Neuzugänge stehen aber auch bereits einige Abgänge gegenüber. Madl, Schicker und Reiter sind, wie ja schon länger bekannt ist, fix weg. Der Absprung von Michael Stanislaw steht kurz bevor, wohin die Reise gehen soll ist jedoch noch nicht bekannt. Der SC steht also auch heuer, mehr oder weniger gezwungener Maßen, wieder mit einer stark umgekrempelten Mannschaft am Start, frei nach dem Motto: "Alles neu macht der Mai!"

Das Ziel des SC für die kommende Saison kann natürlich nur der Klassenerhalt sein. "Klassenerhalt", ein Wort, welches die Blau-Weißen und ihre Anhängerschaft wohl wieder über die ganze Saison begleiten wird.  
Wie in einem Interview mit Neuzugang Daniel Offenbacher zu lesen war, dürfte im Team eine ähnliche Mentalität entstehen wie im Vorjahr. Allein der Satz "Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist sehr gut, das habe ich jetzt schon gemerkt, ein eingeschworener Haufen" stimmt den SC-Fan positiv. Mit einer solchen Einstellung sollte dem Klassenerhalt nichts mehr im Wege stehen.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Wechseltheater

Nun also doch, Peter Stöger verlässt den SC und übersiedelt 30 Kilometer weiter nach Norden zur Wiener Austria. Schade? Betrachtet man die abgelaufene Saison und betrachtet man vor allem das, was Stöger aus einem sogenannten "Fixabsteiger" alles herausgeholt hat, kann man diese Frage nur mit einem klaren ja beantworten! Doch so weh dies der Wiener Neustädter Seele tun mag, so kann dieser Schmerz zumindest durch die Wahl von Stögers Nachfolger einigermaßen gelindert werden. Heimo Pfeifenberger heißt der neue starke Mann an der Seiteauslinie der Blau - Weißen. Eine gute Wahl, schließlich konnte die Salzurger Europacuplegende schon einige Erfahrung sammeln, vor allem im Umgang mit jungen Spielern. So war Pfeifenberger etwa Akademieleiter bei Red Bull Salzburg oder Co - Trainer bei Österreichs U21 - Nationalteam. Zuletzt coachte er Erste - Liga - Club Grödig. Auf diesem Wege alles Gute an den neuen SC - Coach, möge er ähnlich gute Arbeit leisten wie sein Vorgänger.

Doch der Trainerwechsel ist nicht das einzige was sich in der Allzeit Getreuen tat. Auch der eine oder andere neue Spieler wurde geholt. So wechselten etwa Goalie Vollnhofer und Mittelfeldspieler Hofbauer (beide vom SKN St.Pölten) zum SC. Von der Wiener Austria kamen Stürmer Dario Tadic und Mittelfeldspieler Christoph Freitag, der zuletzt an den FC Lustenau verliehen war. Doch dies werden wohl nicht die letzte neuen Gesichter in Wiener Neustadt sein. So wird etwa mit einem baldigen Wechsel von Stefan Rakowitz (von Hartberg) gerechnet, der Vertragsabschluss soll nur mehr Formsache sein. Holt man jetzt noch den einen oder anderen gestandenen Routinier sollte der SC für das Spieljahr 2012/2013 einigermaßen gut aufgestellt sein.